Wie in vielen anderen asiatischen Kampfsportarten gibt es auch im Judo farbige Gürtel, die die Teilnehmer um den Bauch gebunden haben. Der Gürtel, im japanischen „Obi“ genannt, soll in erster Linie die Judojacke zusammenhalten. Ein Judoanzug, „Judogi“ genannt, wird aus reißfester Baumwolle hergestellt.
Anfänger beginnen immer mit dem weißen Gürtel. Nach einer Vorbereitungszeit von mindestens sechs Monaten kann man eine Gürtelprüfung ablegen, bei der man ein bestimmtes Programm zeigen muss. Hat der Prüfling alles geschafft, darf er den ersten farbigen Gürtel tragen.
Je dunkler die Gürtelfarbe ist, desto höher ist der Leistungsstand des Judoka. Die Reihenfolge der farbigen Gürtel lautet:
orange-grün grün blau braun schwarz |
Bei den Gürtelfarben von weiß bis braun spricht man von den sogenannten Schülergraden (Kyu-Grade). Mit dem schwarzen Gürtel beginnt der Kreis der Meistergrade (Dan-Grade). Im Judo kann man Prüfungen zu fünf Dan-Graden ablegen. Die Dan-Grade darüber hinaus (rot-weiß und rot) werden nur für besondere Verdienste und Leistungen im Judosport